News

Niederlande – €25 Millionen Strafe für illegale Anbieter

Die Kansspelautoriteit hat sieben Online-Betreiber zur Kasse gebeten. Insgesamt €25 Millionen an Strafgeldern müssen gezahlt werden.

In den Niederlanden ist der Online Glücksspiel-Markt seit rund 18 Monaten reguliert. René Jansen, der Vorstandsvorsitzende der niederländischen Glücksspielbehörde, sprach bei der jährlichen Konferenz in Amsterdam über den aktuellen Stand.

Aktuell sind 24 Anbieter lizenziert, 27 weitere Anträge gingen vergangenes Jahr ein. Sieben Betreiber zogen ihren Antrag zurück, nachdem sie von der Kansspelautoriteit (Ksa) informiert wurden, dass es vermutlich nicht für eine Lizenz reicht. In drei weiteren Fällen gab es eine Absage seitens der Behörde.

Jansen beschreibt sein Vorgehen als strikt und beschreibt, dass auch die lizenzierten Anbieter noch nachbessern müssen. Insbesondere beim Teilen der Benutzerdaten. Ähnlich wie in Deutschland gibt es in den Niederlanden ein zentrales Register der Spieler, in dem Transaktionen, Limits und Spielverhalten festgehalten werden.

Auch im Bereich der Werbung gibt es noch Verbesserungspotenzial. Wie René Jansen berichtet, gab es Aktionen, die auf eine möglichst junge Zielgruppe ausgerichtet waren:

Der Gesetzgeber hat gute Gründe, zusätzlichen Schutz für verwundbare Menschen, einschließlich dieser Zielgruppe, zu schaffen. Wenn Sie mich fragen, überschreiten die Lizenznehmer jedoch immer noch zu oft die Grenzen dieses Gesetzes.

Als Reaktion auf solche Praktiken verhängte die Kansspelautoriteit im November letzten Jahres eine Strafe gegen einen Betreiber, TOTO Online. Eine weitere Strafe für den Betreiber JOI Gaming wurde letzte Woche veröffentlicht.

In beiden Fällen wurde die Sanktion für das Versenden von E-Mails verhängt, die teilweise Spieler im Alter zwischen 18 und 24 Jahren ansprechen. Dies ist offensichtlich nicht die Absicht und nicht erlaubt”.

Strafen wurden auch gegen illegale Betreiber verhängt. So muss Shark77 eine Strafe in Höhe von €900.000 leisten. Sechs weitere Betreiber wurden ebenfalls zur Kasse gebeten.

Die Namen dieser Anbieter wurde noch nicht bekannt gegeben, da die Verfahren noch nicht abgeschlossen sind. Insgesamt verhängte die Ksa jedoch Strafen von insgesamt €25 Millionen.


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments